Unter der chaotischen Oberfläche liegt etwas, das auch Markenkommunikation interessieren sollte: radikale Selbstreflexivität, komplexe Narrative – und die Fähigkeit, im Zeitalter der totalen Medienvernetzung emotional und intellektuell zu binden. Was das mit Corporate Storytelling zu tun hat? Eine ganze Menge.
Meta-Ebene statt Mission-Statement
In „Rick and Morty“ ist nichts sicher. Charaktere brechen aus der vierten Wand aus, kritisieren ihre eigenen Autoren, kommentieren Fanreaktionen oder stellen die Sinnhaftigkeit ihrer Existenz infrage. Diese Meta-Ebene erzeugt etwas, das viele Marken vermissen: Vertrauen durch Transparenz – oder zumindest durch Selbstbewusstsein.
Denn auch Marken erzählen heute Geschichten, nicht nur über Produkte, sondern über Werte, Wandel und Weltbilder. Wer dabei ehrlich und mutig ist – und sich selbst nicht zu ernst nimmt, gewinnt. Ein bisschen Meta darf also auch in die Markenstrategie bzw. dort nicht fehlen.
Komplexität ist kein Widerspruch zur Klarheit
„Rick and Morty“ ist kein lineares Erzählformat. Es arbeitet mit Multiversen, alternativen Realitäten, psychologischen Brüchen und einer Fanbase, die genau das liebt. Was Unternehmen daraus lernen können: Menschen wollen mitdenken. Sie wollen nicht infantilisiert werden – auch nicht im Marketing.
Corporate Storytelling muss also nicht bedeuten, alles auf einen simplen Claim runterzubrechen. Gute Geschichten haben Tiefenstruktur, Wiedererkennungswert, Widersprüche – und genau das schafft Relevanz. Gerade in Content-Formaten wie Reels, Social Ads oder auf Landingpages kann man kleine narrative Spannungen aufbauen, statt nur Features zu erzählen.
Selbstironie schlägt Selbstbeweihräucherung
Einer der stärksten Effekte bei „Rick and Morty“: Die Serie nimmt sich selbst permanent aufs Korn. Das ist kein Makel – sondern eine Form von Souveränität. Und auch im Corporate Design, in der Tonalität von Brand Content, darf man heute gerne zeigen: Wir wissen, dass wir Teil eines Systems sind. Wir haben Haltung – aber wir können auch über uns lachen.
Das wirkt nahbar, sympathisch – und vor allem: echt.
Wir wollen unsere Kunden wirklich kennenlernen
Bei auftrieb denken wir Corporate Storytelling nicht als Buzzword, sondern als Einladung: Erzähl, wer du bist. Zeig, wie du denkst. Und wenn du willst, geh eine Ebene tiefer.
Wir helfen dir dabei, Inhalte zu entwickeln, die nicht aufgesetzt wirken, sondern zu dir passen – sei es über Film, Foto oder textbasierte Formate. Wenn das alles ein bisschen nach Rick and Morty klingt, dann weil wir glauben: Gute Kommunikation ist komplex, witzig, widersprüchlich – und genau deshalb wirkungsvoll.
Image by 1tamara2 from Pixabay
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